Kinderkrippe

Raumkonzept

Der Gruppenraum der Krippenkinder ist ein heller lichtdurchfluteter Raum. Große Fenster und Fenstertüren laden die Kinder ein, das Umfeld der KiTa zu beobachten. Direkt hinter den Fenstertüren liegt das Außenspielgelände für die Kinder mit unterschiedlichen Spielgeräten.

Das Strolchennest ist so gestaltet, dass die Kinder Möglichkeiten für Bewegung, Rückzugsmöglichkeiten und den Umgang mit Alltagssituationen haben. Der Raum lädt die Kinder ein, ihre Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten.

Spielpodest – schiefe Ebene
Dieses Spielelement bietet den Kindern vielfältige Möglichkeiten der Körperwahrnehmung

  • Training für Körperspannung und Gleichgewichtssinn durch die verschiedenen Aufstiegsmöglichkeiten oder laufen auf schiefem Untergrund
  • Körperwahrnehmung durch die Spiegelelemente
  • Experimentieren mit Autos, Bällen, anderem Spielmaterial, es gibt Dinge die rollen, manche auch nicht, in unterschiedlichem Tempo die schiefe Ebene hinunter

Gemeinsame Mahlzeiten
Das gemeinsame Essen nimmt im Krippenalltag einen besonderen Stellenwert ein. Die sprachliche Begleitung ist allgegenwärtig. Die Inhalte der Brotzeitdosen werden benannt, der Wortschatz erweitert sich stetig. Auch für unsere Kleinsten steht Geschirr aus Hartglas zur Verfügung, wir legen großen Wert auf lebenspraktische Bildung. Dazu gehört unserer Meinung nach die Erfahrung, dass Geschirr auch zerbrechen kann, bei entsprechender Behandlung. Die gemeinsamen Mahlzeiten fördern bei den Kindern zunehmend die Selbständigkeit und sie lernen eine Tischkultur kennen:

  • Wir sitzen zusammen am Tisch, um zu essen
  • Was brauche ich für mein Essen? Bsp. einen Löffel für den Joghurt, einen Teller, ein Glas
  • Wie viel Hunger habe ich?
  • Wie halte ich mein Besteck?
  • Wie viel Wasser passt in mein Glas?
  • Neue Lebensmittel probieren und kennen lernen. Bsp. Wie schmecken Erbsen?
  • Benutztes Geschirr wegräumen

Freispielzeit:
In der Freispielzeit haben die Kinder die Möglichkeit, viele verschiedene Erfahrungen zu sammeln. Durch jede Tätigkeit, die ein Kind ausübt, werden mehrere Bereiche gefördert.

  • Kreativität: Malen, schnipseln, kleben, matschen, kleistern
  • Naturwissenschaft und Technik: Schütten, kneten, pusten, riechen, plantschen, fühlen, experimentieren
  • Mathematik: Sortieren, Formen zuordnen, größer – kleiner, stapeln, Reihen bilden
  • Musik und Sprache: Lieder, Fingerspiele, Instrumente ausprobieren, Rhythmus-Klatschspiele, Bilderbücher, Rollenspiele, Tanz- und Bewegungsspiele
  • Motorik: Bauen, turnen, balancieren, stecken, konstruieren
  • Soziale Kompetenz: teilen, trösten, streiten, versöhnen, abwarten, Freundschaften schließen

Schlafraum:
Die Ruhephasen sind für das kindliche Wohlbefinden und die Gesundheit sehr wichtig. In einer schönen und ruhigen Atmosphäre schöpfen die Kinder wieder Kraft für den Krippen-Alltag.

Kinderbad:
Das Kinderbad ist bei den Kleinen sehr beliebt. Sie können erstmals selbständig die Hände waschen und sich auf die Toilette setzen, ohne dass ein Hocker gebraucht wird. Beim Wickeln achten wir auf einen ruhigen und liebevollen Umgang. Das Wickeln dient nicht nur der Hygiene und Pflege, sondern ist ein wichtiger Bestandteil für die Beziehungsarbeit. Es wird eine vertrauensvolle Basis geschaffen.

Garderobe:
Jedes Kind hat seinen eigenen Platz für seine Kleidung. Das tägliche An- und Ausziehen ist ein großer Schritt in die Selbständigkeit.

  • Welche Schuhe habe ich heute dabei?
  • Gehört die Mütze mir?
  • Sind meine Schuhe richtig herum angezogen?
  • Wie ist das Wetter heute, was muss ich anziehen?

Tagesstruktur

Ein Tag im Strolchennest
Die Tagesstruktur in der Krippengruppe ist sehr wichtig. Sie bietet den Kindern Orientierungspunkte und schafft dadurch Sicherheit. Die individuellen Bedürfnisse der Kinder stehen im Vordergrund.

7:00 – 9:00 Uhr Bringzeit / Freispielzeit
9:00 Uhr Morgenkreis
Frühstück
Freispielzeit / Garten
10:30 Uhr Obstpause
Freispielzeit
Kleine Angebote
Wickeln / Toilettengang
11:30 Uhr Mittagessen
12:00 Uhr Schlafen
15:00 Uhr Brotzeit
Freispielzeit
Garten
16:30 Uhr Ende der Kindergartenzeit

Eingewöhnungsphase

Diese Zeit ist für Eltern und Kinder besonders wichtig. Angelehnt an das Berliner Modell werden die Kinder schrittweise eingewöhnt. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Eltern und pädagogischem Personal erleichtert den Kindern die Trennung von ihren bisherigen Bezugspersonen. Der Übergang von Familie zur Krippengruppe soll für das Kind möglichst schonend verlaufen.
In einem Aufnahmegespräch erklärt die Erzieherin den Eltern den konkreten Verlauf der Eingewöhnung.
Für die Dauer der Eingewöhnung sind die Eltern verpflichtet sich 4 Wochen Zeit einzuplanen. Da Kinder sehr individuell sind, kann die Eingewöhnungsphase ca. 2 – 4 Wochen dauern.